Boot 2019

Boot 2019

20. Januar 2019 Aus Von Tom

Wenn man mehrere Websites mit unterschiedlichen Ausrichtungen pflegt, dann kann man dasselbe Ereignis aus ganz unterschiedlichen Winkeln betrachten. Für meinen Segelverein, den CNFT habe ich diesen Beitrag geschrieben: Boot 2019: 15.000 Schritte über die Messe.

Betrachtet man den gleichen Besuch durch die Brille des Fahrtenseglers und Eigner eines 34 Jahre alten Bootes, so verändert sich die Perspektive ziemlich.

Also, auch der Yachteigner nimmt den gleichen Flug und kommt problemlos vom Flughafen zur Messe. Nach einem kurzen Stopp beim Pressedeck, wo gerade Mittagessen serviert wird, mache ich mich auf in die Hallen. Leider erwische ich erst die Hallen mit den Motorbooten. Nicht interessant, auch wenn ich an Naxos erinnert werde, wo wir fast eine Woche im Sturm vor einer 25 m Motorjacht lagen. 

Nachdem ich die Angler und die Paddler passiert habe, an den Vercharterern vorbei bin, komme ich zu den Angeboten der verschiedenen Marinas. Da sind Ziele, die demnächst auf dem Weg liegen werden und Inseln in der Karibik, wo noch ein langer Weg dahin vor uns liegt. 

Zwei Hostessen aus der Karibik bringen sich in Positur, schade, dass ich eigentlich auf die Destinationen hinter ihnen fokussiert habe. Dann komme ich bei den Zubehör-Ständen vorbei. Als erstes springt mir das neue Modell unseres Kühlaggregates ins Auge. Wir hatten es beim Austausch unseres Kühlschranks wegen des defekten Kompressors rausgeworfen. Hier hätte ich für überschaubares Geld sicher einen Ersatz gefunden. Na ja, kann ja noch später. 

Eigentlich gilt mein Augenmerk ja den Jollen (siehe Bericht oben), aber natürlich lasse ich die großen Yachten nicht aus. Leider bin ich dieses Mal alleine unterwegs und der Rucksack mit den Objektiven schmerzt doch reichlich. Blöderweise habe ich das 2 kg Porträtobjektiv mitgenommen, kann man hier nicht brauchen und drückt auf den Rücken. 

Egal, nach einem Pitt Stopp mache ich mich auf zu den Vorträgen. Willfried Erdmann erwische ich gerade noch so beim Applaus, dafür folgen aber einige andere, sehr interessante Präsentationen. Den Fortgang im Bereich Americas Cup habe ich im anderen Artikel beschrieben, hier will ich noch mal näher auf die Weltumsegler eingehen.

Talk am Becken

Der Urbayer, der 7 Jahre an seinem Boot gebaut hat um dann, im zarten Alter von 28, auf Weltreise zu gehen. Anders als die Frau, die nach ihm auftritt, ist er noch nicht angekommen. Mit Rauschefahrt geht es durch die Inselwelt Indonesiens, der Südsee und und und… Piratenüberfall, Besuch von isoliert lebenden Stämmen im Urwald und viele andere Geschichten kann er reich illustriert erzählen. Man kann ihm glauben, dass er für ein Leben in Deutschland nicht mehr gemacht ist. Zurück geht es auch wieder flink, spät abends lande ich wieder in Tegel und nach einer BVG-Odyssee bin ich dann auch wieder im trauten Heim.