
Buchten, Häfen, Küsten: Gegensätze
Kroatien und Italien
Nach der Überfahrt von Kroatien nach Italien zeigen sich wie immer die Gegensätze dieser zwei Regionen.
Auf der einen Seite die abwechslungsreichen Buchten, jede mit ihrem eigenen Charme, häufig auch mit ihren Eigenarten.
Auf der anderen Seite der Adria trifft man auf quirliges Leben, alles ist lauter, direkter. Wir sind in Vieste angekommen und der Unterschied ist greifbar. Wir erkunden die Stadt, ich bekomme einen neuen Haarschnitt, der mir außerordentlich gut gefällt.
Wetter
Wie immer beim Segeln spielt das Wetter eine Schlüsselrolle. So wie es aussieht wird uns in den nächsten Tagen der Wind am Weiterkommen hindern. Vieste liegt an der Außenseite des Naturparks Gargano, ziemlich exponiert. Von dort zieht sich immer eine Windschleppe nach Süden. Die kann es in sich haben und man bleibt besser im Hafen.
Da wir aber weiterwollen und sich das Wetter auf absehbare Zeit nicht ändern wird entscheiden wir, nur einen kleinen Sprung nach Süden zu machen.
Manfredonia
Es ist ein angenehmer Segeltag, die knapp 25 Seemeilen machen bei 3-5 Bft. super viel Spaß. Manfredonia zeigt sich von einer ganz charmanten Seite. Es feiert den Jahrestag seiner Schutzheiligen, der Heiligsten Jungfrau von Siponto.
Mit Wumms in den Tag
Jeden Morgen (Von Freitag bis Montag, solange dauern die Feiern) wird der Tag mit 3 Kanonenschlägen begonnen.
Die Stadt zeigt sich in Festschmuck und abends gibt es unterschiedliche
Veranstaltungen zu Ehren der Jungfrau. Wir schaffen mal wieder den Absprung nicht, solange das Wetter gut ist, wollten wir nicht, als wir wollen, ist das Wetter nicht so toll und schließlich brauchen wir ja einen Liegeplatz im nächsten Hafen. Und irgendwie ist es ja auch schön hier..
Bari
Irgendwann schafften wir es dann aber doch. Die Marina in Bari kannten wir schon vom letzten Jahr, zwei Tage lagen wir in einer versteckten Ecke im Fährhafen und konnten die Fähren nach Albanien und Montenegro bzw. Griechenland und Nordadria ein- und auslaufen sehen.
Nach zwei Tagen war es dann aber auch genug, mit Blick auf die Bordkasse war mal wieder eine preiswertere Übernachtung nötig.