Sail-la-vie 3.0

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10. Juli 2023 Aus Von Tramp

Sonntag, der 2. Juli 2023

Wir sind wieder da!
Bedingt durch Corona hatten auch wir eine Segelpause hinnehmen müssen, die unsere Aufmerksamkeit vorübergehend auf andere Dinge gelenkt hatte.
Nun aber sind wir bereit für unsere nächste spannende Reise!

Morgen soll es aus dem Wasser gehen, das  Unterwasserschiff braucht einen neuen Anstrich. Daher liegen wir bereits heute, Sonntag Abend, in der Liftbox.

Wow! Wir haben einen der schönsten Liegeplätze aller Zeiten ergattert!

Ich genieße gerade die herrliche Aussicht auf den Travellift, dahinter aufgepallte Schiffe die seit Jahren restauriert werden und im Wasser ein Seelenverkäufer, der als Blockade vor den Unterwasserkanälen liegt, um die Strömung im Hafen in Grenzen zu halten. Neben uns ein Motorboot, das gerade seine noch blassen Fahrgäste auf die staubige Standfläche der Werft entlässt.

Aber von Anfang an:

Vor zwei Wochen sind wir angekommen, nach 3 Tagen  Fahrt mit dem Wohnmobildurch  Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Serbien und Nordmakedonien. Endlich: beim Überqueren der griechischen Grenze wurden mit einem freundlichen „jiássas“ begrüßt.
Dass die beiden Herren Maschinenpistolen in den Händen hielten, war dabei wirklich Nebenssache.
Auch dass wir an der vorletzten Grenze 2 Stunden gewartet hatten und es deshalb schon Mitternacht (griechische Sommerzeit) war, tat der Sache keinen Abbruch.

Frohgemut machten wir uns auf die Suche nach unserer Übernachtungsstelle, fuhren an der Ausfahrt vorbei und mussten auf der Schnellstrasse wenden. Nachts war auch das kein Problem.

Der Regen! prasselte auf unser Dach und lullte uns mit seinem Sound ein.

Am Morgen entleerte sich das auf der Dachluken-Jalousie angesammelte Regenwasser schlagartig ins WoMo und genauso schlagartig waren wir wach.

Für die Jahreszeit völlig ungewöhnlich hatte es schon seit Tagen geregnet, die Flüsse führten Hochwasser in einer schmutzig- braunen Farbe. Viele Felder überflutete Felder. Klimakatastrophe und die sichtbare Auswirkungen?

Deshalb ließen wir unseren Plan, auf den Olymp zu steigen sausen und machten uns auf den Weg nach Piräus und zur Fähre nach Kreta.

Dort erwartete uns schon die nächste Geschichte…