Darwin und mein Nachtschlaf

Darwin und mein Nachtschlaf

30. Mai 2019 Aus Von Tramp
This entry is part 1 of 2 in the series Kreta 2019

Gestern hatte ich Geburtstag. Außer dass die Tatsache mich in schwere Verzweiflung stürzt, begann mein Tag bereits um 3:45 Uhr. Aus dem nichts begann es zu wehen, 6 bis 7 Bft. locker. Unsere Segel sind auf der Achterkajüte getaut, da das Deck nach einer gründlichen Reinigung ruft. Wir hatten sie am Vortag dahin gehievt, allein die Fock wiegt ca. 50 kg und der Segelsack ist bestimmt 9 m lang.

Egal, ich verzurrte die Segel und wollte wieder ins Bett. Allerdings hatte ich die Rechnung ohne die Mücken gemacht. Die werden so gegen 4 Uhr wach und stürzen sich dann auf mich. Nicht ohne mich vorher von Kopf bis Fuss inspiziert zu haben. Sprich es sirrt und summt mit dem mückeneigenen Ton um mich herum. Im Halbschlaf habe ich versucht einige der Plagegeister zu erlegen.

Mücke beim Blutsaugen

Die Biester suchen immer mich auf.

Und hier kommt Darwin ins Spiel. Früher waren die Biester so dämlich, sich auf weiße Flächen zu setzen. Dort waren sie gut zu sehen und leicht zu dezimieren/eliminieren. Über die Jahre haben die Biester das wohl gelernt und wie die Evolution es so will, die Doofen sind ausgestorben. Wäre das bei den Menschen mal auch so einfach. Auf jeden Fall sitzen die Biester jetzt immer auf den dunklen Flächen, wo sie nicht zu sehen sind.

Irgendwann bin ich dann ermattet weg geschlummert. Immerhin.

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