Palma läßt uns nicht los

4. Juni 2015 Aus Von Tom
This entry is part 4 of 11 in the series Reise Balearen 2015

Mittlerweile sind wir wieder auf Menorca angekommen, diesmal Mahon oder wie die Menrorquiner sagen Mao und auf dem Sprung nach Sardinien.

Zuvor haben wir in Palma auf die Reparatur unseres Generators gewartet. Einspritzpumpe, Glühkerze und dann doch ein Relais. Es hat ewig gedauert bis mit Hilfe zweier Techniker zumindest eine behelfsmäßige Lösung ggefunden worden war.

Uns kam das nicht unrecht, denn Palma ist eine wunderschöne Stadt, die sich zu Fuß und mit dem Rad bequem entdecken läßt. Wir haben sehr nette Ecken kennengelernt und die Stadt total in unser Herz geschlossen. Fast hätte man meinen können, dass auch Pelé die Stadt geliebt hat, denn er war äußerst brav und zuvorkommend.

Vorgestern sind wir ausgelaufen, bei wunderschönem Segelwetter, Wind knapp über 10 Knoten, aber leider von vorne. Daher dauerte es ewig, bis wir Cabo Blanco, die östliche Begrenzung der Bucht von Palma hinter uns gelassen hatten. Das nächste Ziel war dann die „Durchfahrt“ zwischen Cabrera und Mallorca. Bis wir Cabrera hinter uns gelassen hatten war es schon nach Mitternacht. Der Kurs zeigte zunächst auf Tunis, dann auf Algier. Wir haben dann umgelegt und sind in weitem Abstand von der Küste Mallorcas aufgekreuzt. Für den Schlag nach Saardinien kam der Wind leider aus der falschen Richtung, so dass wir nach 33 Stunden und unserem bisher größten Schlag von 168 sm in Mahon festgemacht haben. Wir hatten mit Ausnahme von ein paar Stunden in der Nacht durchgänig guten Wind von 2 bis 5 Bft.

Teilweise bedeutete das mit einem Reff bis zu 7 Knoten am Wind.

Heute haben wir Mahon entdeckt, bis zum Mittag hatten wir auch ein Brot für das Frühstück gefunden. Die etwas üppigen Liegegebühren lassen uns immer wieder zweifeln, ob wir die Nacht von Freitag auf Samstag, wenn für uns der Wind ideal wäre noch bleiben sollen. Ansonsten steht ein Roller zur Wahl, um die Insel zu entdecken. Aber auch nicht ganz billig, kostete ein Roller in Ibiza noch 12 Euros, soll er jetzt in der Hauptsaison 45 € kosten. Gans schön happig.

Die Stadt ist sehr interessant, schön wäre nicht der richtige Ausdruck, da es viele Stellen gibt, die nicht wirklich schön sind, alles ist aber echt und „authentisch“.

Der Hafen ist riesengroß, laut Führer einer der größten Naturhäfen der Welt und die Marinas sind über mehrere Kilometer verstreut. Wir liegen direkt an der Stadtpier, am Fuße der Altstadt, die man auch gut zu Fuß erreichen kann. Allerdings sind es bis zur Altstadt nur ca. 50 Meter Luftlinie, leider aber auch ca. 50 m Höhendifferenz. Das Einkaufen ist entsprechend schwierig, wir dachten einen Supermarkt mit direktem Zugang via Fahrstuhl gefunden zu haben. Pustekuchen. Der Aufzug den wir meinten war ca. 1 km entfernt und wir durften unseren Einkauf incl. 12 l Waser und 6 l Sprudel entsprechend weit tragen.

Neben uns liegt ein Pärchen aus Holland, zwei Männer im Partnerlook. Beide die gleichen Fahrräder und sie haben sogar einen Wäscheständer, Jo`s Traum (ich meine den Wäscheständer).

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