Nee, nicht nochmal adios und goodbye

27. Juni 2015 Aus Von Tom
This entry is part 6 of 13 in the series Reise Italien 2015

 

5 Tage hatten wir Probleme mit dem Hochladen von Dateien, da ich die Zugangsdaten auf unserem Rechner gelöscht hatte. Wie ihr seht, ist jetzt wieder alles in Ordnung und wir können wieder online posten.

Jetzt aber der Reihe nach:

In Porto Torres haben wir uns nur kurz aufgehalten, der Ort ist recht stark vom Ölhafen geprägt, dafür aber erfrischend ehrlich und touri-arm. Nachdem wir uns mit Essen versorgt hatten, ging es also wieder aufs Wasser, Josh war ja auch zum Segeln gekommen. Nach Verlassen des Hafens hatten wir spiegelglattes Wasser und bei 2 Bft. ging es schon zügig voran. Auf dem Weg nach Isola Rossa frischte der Wind dann zunehmend auf, so dass wir bei 6 Bft. angemessenen Abstand zur Küste hielten. Gegen abend flaute es dann wieder ab, mit reichlich Welle von dem Sturm im Norden legten wir in der nagelneuen Marina Isola Rossa an. Die besten Duschen der bisherigen Reise (mit Ausnahme der an Bord), wenn auch kostenpflichtig. Das Personal war außerordentlich freundlich und hilfsbereit, sehr angenehm.

Am nächsten Tag mussten wir uns schon Richtung Fllughafen Alghero orientieren, in Isola Rossa gab es keine Autovermietung, in Castelsardo angeblich schon. Die 10 Meilen mussten wir mangels Wind unter Motor absolvieren, bei den bis zu 2 m hohen Wellen von der Seite nur ein sehr eingeschränktes Vergnügen.

Im Hafen von Castelsardo war zunächst mal keiner zu erreichen, das bescherte uns 1 Stunde Warten an der Tankstelle. Nachmittags fing es dann richtig an zu blasen, die Einfahrt in den Hafen ist bei auflandigem Wind „reported to be difficult“, wir waren froh, dass wir das Ganze vom Boot aus beobachten konnten.

Der Ort selber liegt auf dem Berg, gefühlte 1.000 m hoch. Die Festung und der Ausblick auf den Golf von Asinara haben uns aber für die Schweißtropfen entschädigt.

Leider hatte die Autovermietung ihr Büro im Hafen derzeit noch nicht in Betrieb, deshalb kamen 2 Mitarbeiterinnen aus dem nächstgelegenen Ort und brachten uns den Wagen für die Fahrt zum Flughafen. Eigentlich wollten wir damit auch noch einen Großeinkauf vornehmen, brauchten wir aber nicht, da der Supermarkt in der Marina sehr gut sortiert war und alles bot.

Die Wettervorhersaage war gut und am nächsten Morgen ging es dann wieder zu zweieihalbt Richtung Norden. Eigentlich wollten wir ja nach Bonifacio, aber wir hatten so viele alte Gemäuer gesehen, dass uns der Sinn eher nach ein paar Nächten vor Anker stand. Also die Schoten auf und nach einer Vormittagstour unter Gennacker dann mit bis zu 7 Bft. durch die Straße von Bonifacio. Alain hatte ja gewarnt, dass es da immer weht, er sollte, anders als der Wetterbericht, recht behalten.

Jetzt ist es Samstag morgen, wir liegen vor einem wunderschönen und menschenleeren Strand vor Anker, Pelé hat sein Gassi via Beiboot schon hinter sich und ich fühlte mich dabei wie im Film „Trauminseln unter der Sonne“.

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