Abschied, Männerwirtschaft und eine weitere Mango
- Wieder in Berlin
- Die letzten Tage in Rom oder furto di bicicletta
- Petersdom und die Fischer
- Ende Teil 1 unserer Reise: Rom
- In Deutschland streikt die Post, bei uns Pelé
- Nee, nicht nochmal adios und goodbye
- Drei Segler, neues Unterwasserschiff und schnelles Segeln
- San Giovanni und die Lateiner
- Männerwirtschaft 2: Ein Roller und eine Blockflöte
- Abschied, Männerwirtschaft und eine weitere Mango
- Unterwasserschiff und Regen
- Schwell, Elvis lebt und Hunde können seekrank werden
- Oristano und die Rallye Sardegna
Es hat geklappt. Gestern abend war das Boot wieder im Wasser. Kompletter Unterwasseranstrich, getrocknet und alle 5 Anoden frisch gemacht. Als wir um 7 Uhr abends auf die Werft kamen, war das Boot schon wieder in seinem Element und wartete nur auf uns. Jetzt zurück auf unserem Liegeplatz scheint der eine Tag an Land verschmerzbar. Es hatte sich schon komisch angefühlt, nach mehr als 2 Monaten unseren schwimmenden Untersatz, unser Zuhause gegen ein Hotelzimmer getauscht zu haben. Auf dem Boot fühlen wir uns mittlerweile so wohl, dass wir nicht mehr weg wollen.
Das musste Brigitte aber heute morgen, großer Bahnhof an der Bushaltestelle, und Pelé und ich waren allein.
Wir hatten aber eine ganze Menge zu tun, der Kühlschrank war ja 2 Tage ohne Strom und Kälte, also ausmisten. Alle spanischen Sachen sind endgültig rausgeflogen, Platz für Italien. Anschließend Wäsche gemacht. Wir haben zwar eine Wasschmaschine an Bord, aber 12 kg Wäsche brauchen ihre Zeit und das Boot sieht anschließend wie eine schwimmende Wäscheleine aus. Um den Kühlschrank zu füllen, war dann ein Gang zum Supermarkt dran. Rucksack und 2 Taschen waren schnell gefüllt und mussten an Bord gebracht werden (gefühlte 5 km). Dann endlich Zeit für Siesta.
Am nächsten Steg hat mittlerweile eine weitere Amel Mango angelegt, 4 Bayern, die offensichtlich ein Problem mit ihrem Besan hatten. Ein Mann im Mast hat aber dann alles gerichtet.
Mein Versuch die Werft zu bezahlen ist gescheitert, keiner da, so ist das eben, keiner will seinen verdienten Lohn.
Diese Nacht sind wir wieder unter der Kontrolle des Hl. Elmo, Schutzpatron der Seefahrer. Im Hintergrund gerade intoniert eine Gesangsgruppe Lieder, klingt ein wenig wie eine Mischung von Don Camillo und Pepone und Pfadfindern.